Veganer Rhabarberkuchen – Ihr habt bei Instagram abgestimmt, dass ihr gern das Rezept haben möchtet. Also habe ich mir gedacht, ich mache einfach einen neuen Blogbeitrag daraus.

Ich weiß, Rhabarber ist durch seine säuerliche Note nicht jedermanns Sache – und wenn, dann nur in Verbindung mit einer Menge Zucker. 😀 Ich persönlich aber liebe Rhabarber. Egal, ob als Kompott, als Marmelade oder im Kuchen. Vor allem, wenn die Ernte dann noch aus dem eigenen Garten kommt – ein Traum.

Saison

Die Saison für Rhabarber startet etwa Anfang/ Mitte April und geht bis zum 24. Juni – dem Johannistag. Relevant für den Beginn ist das Wetter. War der Winter mild und steigen die Temperaturen schon recht früh, dann kann es durchaus sein, dass der erste Rhabarber bereits Anfang April geerntet werden kann. Je nach Größe der Pflanze und Wetterverhältnissen, kann dann bis zum 24. Juni mehrfach geerntet werden. Bitte achtet jedoch darauf, ein paar Stängel an der Pflanze zu lassen, damit dieser weiterhin Photosynthese betreiben kann. Das Ende der Saison am 24. Juni – übrigens auch das Ende der Spargelsaison – ist fix. Die Pflanze benötigt ausreichend Ruhezeit und Regeneration, um sich auf die nächste Saison vorbereiten zu können. Außerdem wächst der Rhabarber bei warmen Temperaturen stärker, dadurch wird vermehrt Oxalsäure produziert, die in höheren Mengen gesundheitsschädlich ist. UND ACHTUNG ACHTUNG!! – DIE BLÄTTER SIND GIFTIG! BITTE NICHT ESSEN!

Ist Rhabarber gesund?

Ja! Rhabarber ist auf jeden Fall gesund. Denn mit nur 14 kcal pro 100 g hat er zum einen super wenig Kalorien. Zudem hat er einen hohen Gehalt an Kalium, Calcium, Phosphor und Vitamin C. Mit 240 mg pro 100 g sorgt der hohe Kaliumgehalt für eine Aufrechterhaltung des normalen Blutdrucks. Er trägt außerdem zu einer Regulierung des Säure-Basen-Haushaltes bei und hilft bei der Kohlenhydratverwertung und Eiweißsynthese. In frischem Rhabarber sind außerdem eine Menge Antioxidantien enthalten. Diese schützen die Körperzellen vor freien Radikalen und wirken sich gut auf das Immunsystem aus.

Übrigens, hast du es gewusst? – Obwohl Rhabarber durch die enthaltene Zitronen-, Apfel- und Oxalsäure eher fruchtig und sauer schmeckt, handelt es sich gar nicht um Obst sondern um ein Gemüse.

Okay, ich denke, das war genug Faktencheck. Lasst uns also endlich mit dem veganen Rhabarberkuchen starten 🙂

Zutaten

  • Teig:
  • 200 g Mehl
  • 100 g pflanzliche Margarine
  • 100 g Rohrohrzucker
  • Pudding:
  • 300 ml pflanzliche Milch (ich habe Hafermilch verwendet)
  • 1 Päckchen Vanillepuddingpulver
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • Füllung:
  • je nach Größe 3-4 Stangen Rhabarber
  • OPTIONAL: 200 g gefrorene Beeren (ich habe Himbeeren verwendet)
  • 1 Esslöffel Rohrohrzucker
  • Streusel:
  • 30 g pflanzliche Margarine
  • 40 g Haferflocken
  • 40 g Kokosraspel
  • 1 Esslöffel Rohrohrzucker

Zubereitung

  1. Mehl, Margarine und Zucker in eine Rührschüssel geben und zu einem Teig verkneten.
  2. Eine 26 cm Springform gut einfetten und den Teig auf dem Boden sowie etwa bis zur Hälfte des Randes (je nach Menge der Füllung) gut andrücken. Die Springform in der Zwischenzeit in den Kühlschrank stellen.
  3. Jetzt wird der Pudding gekocht. Wichtig ist, dass der Pudding nicht nach Packungsanleitung, sondern mit den oben genannten Mengen, gekocht wird, da wir für den Kuchen eine etwas cremigere Masse benötigen. Dafür 100 ml pflanzliche Milch mit dem Vanillezucker glatt rühren. Den Rest der Milch in einem Topf zum Kochen bringen und das angerührte Puddingpulver einrühren, bis eine cremige Masse entsteht. Den angedickten Pudding dann vom Herd nehmen und ein wenig abkühlen lassen.
  4. Den Backofen auf 200 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
  5. In der Zwischenzeit den Rhabarber waschen, die Enden abschneiden und in ca. 1 cm große Stücke schneiden. Die gefrorenen Beeren mit dem Rhabarber und dem Zucker vermengen.
  6. Nun den Pudding zu dem Rhabarber Beeren Gemisch geben und kurz vermengen. Durch den warmen Pudding tauen die gefrorenen Himbeeren auf und die Masse färbt sich leicht rosa bis pink 😀 . Das Ganze nun auf dem Teig verteilen.
  7. Den Kuchen in den Backofen schieben und ca. 20 Minuten backen.
  8. In der Zeit bereiten wir die Streusel vor, die wir einfach mal anders machen als gewöhnlich. Dafür die pflanzliche Margarine, die Haferflocken, Kokosraspeln und den Zucker krümelig kneten. (Wer natürlich kein Kokos mag, kann sie auch einfach weg lassen und stattdessen z.B. Mandelstifte oder ganz einfach Mehl nehmen.) Die Streusel nach 20 Minuten auf dem Kuchen verteilen und für ca. 20 weitere Minuten backen. Hier entscheidet ihr am besten selber den gewünschten Bräunungsgrad.
Rhabarberkuchen

So das war es auch schon. Fertig ist unser veganer Rhabarberkuchen. Da ich es ja nicht mag, wenn es zu süß ist, ist die verwendete Zuckermenge natürlich auf ein Minimum reduziert. Wenn ihr es etwas süßer mögt, könnt ihr gern mehr Zucker verwenden. Probiert einfach, wie es euch am besten schmeckt. Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachbacken und würde mich freuen, wenn ihr mich bei Instagram auf eurem Rhabarberkuchen verlinkt.

Bis bald.

Eure Sabrina

P.s.: Ihr habt mehr Lust auf Bananen? Dann probiert doch mal dieses vegane Bananenbrot mit Erdnussbutter.

Rhabarberkuchen

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